Sonntag, 2. Dezember 2007

Schlussspurt

Unser Semester ist fast um, noch eine Woche Studium und dann kommen bereits die Abschlussprüfungen. Gefühlt ist es gerade erst gestartet. Ich schaue zurück auf gute drei Monate, die gefüllt waren mit Höhen und Tiefen, während denen ich allerdings ganz neu erfahren durfte, wie Gott durchträgt. Manchmal mag ich es selbst nicht glauben, wie schwer es auf einem Theologischen Seminar sein kann die persönliche Gottesbeziehung aufrecht zu erhalten. Erfahren musste ich es dennoch. „Ich will stark sein, das Leben selbst meistern, denke ich weiß doch wie es richtig und gut ist, kann selbst alles leisten,...“ Bewusst oder unbewusst kommen immer wieder solche und ähnliche Gedanken. Und dann muss ich erkennen, dass ich es doch nicht in der Hand habe. Doch umso schöner ist es, wenn Gott wieder zurückführt, wenn er neu zeigt, wie sehr er uns liebt, wenn er uns neu bewusst macht, wie gut es tut in Abhängigkeit zu ihm zu leben. Weil er alles hat, was wir brauchen und wir nur zu ihm kommen müssen. Diese Erfahrung wünsche ich jedem einzelnen.

Und so kann ich kurz vor Weihnachten mit dankbarem Herzen wieder neu sprechen, wie es bereits Jesaja getan hat:

„Und ich hörte die Stimme des Herrn, wie er sprach: Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? Ich aber sprach: Hier bin ich, sende mich!“ (Jes.6,8)